Die Geschichte des OV Straubing

 

1953

 

Im März 1953 haben sich im Cafè Schefbeck in Straubing interessierte Kreise zusammengefunden, um über die Bildung eines Ortsverbandes des Technischen Hilfswerks zu beraten. Das technische Hilfswerk ist eine freiwillige, gemeinnützige, überparteiliche und zivile Einrichtung, die vom Bundesminister des Innern ins Leben gerufen wurde. Sie soll mitwirken bei der Beseitigung von Notständen, bei der Rettung von Menschenleben und Sachwerten.

Die Anwesenden, die teilweise aus den reihen der „Technischen Nothilfe“ kamen, die die gleichen Aufgaben zu erfüllen hatten, wie heute das Technische Hilfswerk, waren entschlossen einen Ortsverband des THW zu gründen. Zum vorläufigen Ortsverbandsleiter wurde Herr Kandler, Pflastermeister aus Straubing gewählt. Die eigentliche Gründungsversammlung fand im Mai 1953 statt. Bei dieser Versammlung wurde ein Arbeitsausschuss gewählt, dem folgende Kameraden angehörten:

Pflastermeister Kandler, Baumeister Stigler, Ingenieur Fülop, Stadtrat Hecht, Autoelektromeister Dörfl, Installateur-Meister Vogt, Verw.-Angestellter Bramml und Rohproduktenhändler Leonhardt.

Als Ausbildungsleiter wurde Kamerad Kaspar Völkl, der als langjähriger Pionier über reiche Erfahrung verfügt, bestimmt. Bei der nächsten Zusammenkunft wurde dann als erster Ortsbeauftragter Herr Josef Six, Strommeister von Straubing gewählt.

Die erste Unterkunft des THW – Ausbildungs- und Lagerraum – war der Pulverturm. Die Ausbildung wurde trotz geringer Mittel und zu wenig Gerät sinnvoll durchgeführt.

Der kleine Kreis der Helfer musste nun viel Idealismus aufbringen, um die Bevölkerung auf sich aufmerksam zu machen und neue Helfer zu gewinnen.
Der erste Ortsbeauftragte des Ortsverbandes Straubing war ab den 13.03.1953 Herr Josef Six.

 

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1954

 

Im Juli 1954 verursachten starke Regenfälle in Bayern eine Überschwemmungskatastrophe. Über 3000 Helfer aus 24 bayrischen Ortsverbänden, unterstützt durch motorisierte Bereitschaftszüge aus sieben weiteren Bundesländern, stemmten sich in 95 000 Arbeitsstunden- gemeinsam mit amerikanischen Truppeneinheiten, französischen Pionieren, bayrischen Roten Kreuz, Bundesgrenzschutz, Polizei und Feuerwehren gegen die Fluten. Dieser erste Großeinsatz des THW dauerte zehn Tage.
Der Ortsverband Straubing war in diesen Tagen besonders gefordert und wurde unterstützt von überörtlichen Einheiten.
Zusammen mit Arbeitern des städtischen Bauhofes, Angehörigen des BRK, Wasserwacht, Freiwilliger Feuerwehr und Bereitschaftspolizei haben freiwillige Helfer des Technischen Hilfswerkes in pausenlosen Einsatz von Sonntag früh bis Mittwoch die Hochwasserdämme vor dem Einstürzen bewahrt. Die Helfer waren Tag und Nacht bemüht, die Gefahr der Überschwemmung durch Einbringen von Tausenden von Sandsäcken und durch Erstellung von Abstützungen abzuwenden. Verschiedene Male war höchste Gefahr gegeben und der nicht erlahmenden Einsatzfreudigkeit aller Hilfskräfte war es zu danken, dass die Hochwasserdämme gehalten werden konnten.

 

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1955

 

Schiffstaufe
Hier wurde das erste eigene Boot des Ortsverbandes Straubing in Dienst gestellt.
Man kann behaupten hier wurde der Grundstein für den Wasserdienst beim OV gelegt.

Es waren dies zwei Zillen (spezielle Bootsform für die Donau). Die Namen der Boote waren : Gasserl und Thilde

Der erste Wechsel an der Spitze des Ortsverbandes Straubing fand am 08.Juni 1955 statt. Der Ortsbeauftragte aus dem Gründungsjahr 1953 Herr Josef Six wurde durch den Stadtbaumeister Herrn Frz. Xav. Feichtmeyer abgelöst.

 

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1956

 

Hochwassereinsatz in Straubing in der Geiselhöringer Straße

Diese Hochwassereinsätze werden sich noch vielmals in der Geschichte des Ortsverbandes wiederholen.

 

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1957

 

Eindrücke von Arbeiten im alten Tierheim.

 

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1958 - 1960

 

Die Mannschaft des OV Straubing

 

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