Forchheim,

Bau und Betrieb von schwimmenden Arbeitsplattformen

Standortentfernte Ausbildung beim OV Forchheim
Aufbau einer Pontonfähre

Aufbau einer Pontonfähre

Bau und Betrieb von schwimmenden Arbeitsplattformen stand dieses Jahr auf der Agenda der standortentfernten Ausbildung des THW Straubing, Forchheim und Bamberg. Um der alljährlichen Übung mit dem schwimmenden Gerät der Fachgruppe Wassergefahren neuen Pfiff zu verleihen wurde der Standort der Ausbildung dieses Jahr sogar noch weiter verlegt.

Der OV Forchheim hatte sich bereits am Freitag, 22.7. auf dem Land- und Wasserweg nach Bischberg begeben. Dort wurde im Grünen ein Lager errichtet und die erschwerte Verpflegung im Gelände durchgeführt. Der OV Straubing (die Einheiten Zugtrupp, Bergung und Wassergefahren) traf am späteren Abend mit den Leichtmetallpontons und dem Oberbau der Arbeitsplattform hinzu.

Am frühen Samstagmorgen, 23.7. begab sich auch der OV Bamberg noch mit zwei Wasserfahrzeugen dazu. Auf dem Programm stand die gemeinsame Errichtung einer schwimmenden Arbeitsplattform. Die Fachgruppe Wassergefahren des OV Straubing übernahm die Unterweisung in Gerät und Aufbauplan. Dabei musste über eine Spundwand gearbeitet werden, was es erfordert einen großen Teil der Arbeiten mit dem Kran durchzuführen. Das insgesamt 32 Mann starke Team schaffte es trotz der gemischten Ausbildungsstände eine Standardbauart der Arbeitsplattform in ca. einer Stunde zu errichten - was unter diesen Umständen eine bemerkenswerte Bauzeit ist.

Auf dem Wasserweg begaben sich dann die 13 Meter lange und 10 Meter breite Plattform des OV Straubing, der Finnjet, das M- und Schlauchboot des OV Forchheim, sowie ein Halb- und ein Ganzponton des OV Bamberg auf die Wasserstraße. Fordernd war dabei vorwiegend das Schleusen für die Mannschaft der Arbeitsplattform, da die Kammern für die Wasserfahrzeuge nicht breiter als 12 Meter sind.

Die Nutzung der Arbeitsfläche der schwimmenden Plattform wurde vielseitig erprobt und die Wasserfahrzeuge legten gemeinsam etwa 30 Flusskilometer zurück. Im Detail wurden folgende Fähigkeiten vertieft:

  • Lagerbau im Gelände
  • Gewöhnung der Bootsführer an unterschiedlich start strömende Gewässer
  • An- und Ablegemanöver
  • Rettungsübungen
  • Bau und Betrieb einer schwimmenden Arbeitsplattform
  • Transport auf dem Land- und Wasserweg
  • Vorschriften der Binnenschifffahrtsordnung, der Unfallverhütung und Verkehrszeichen
  • Fahren im Verband

Nach dem Rückbau der Plattform und der Verlastung allen Gerätes auf die Fahrzeuge wurde der Samstagabend noch zur Kameradschaftspflege auf dem Annafest genutzt. Die Rückführung der Gerätschaften und die Materialpflege erfolgte am Sonntag, 24.7.

Wir möchten an dieser Stelle gern den Ortsverbänden Forchheim und Bamberg für die erfolgreiche gemeinsame Ausbildung, dem OV Forchheim für die stets warme Gastfreundschaft danken. Wir freuen uns auf die Nächste gemeinsame Aktivität.

Bilder: OV Forchheim
Text: Ingo Blodau


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