Für das Ausbildungsthema am 19.3.2016 hat sich die Fachgruppe Wassergefahren das Thema ‘Retten/Bergen aus einem Gefahrenbereich’ vorgenommen. Ist z.B. ein Wasserfahrzeug im Gefahrenbereich eines Wehres in Not, so müssen besondere Sicherheitsmaßnahmen für eine Rettung/Bergung getroffen werden.
So darf ein rettendes Wasserfahrzeug das zu rettende Boot nicht einfach unter Maschine anfahren, sondern muss eine Sicherung für den möglichen Ausfall der Maschine treffen. Ein erstes Boot muss ausserhalb (oberstrom) des Gefahrenbereiches vor Anker gehen, und ein zweites Boot mit Leinen bis an das zu bergende Boot ‘abseilen’. Auf einem Gewässer wie der Donau, die schnell fließt, und sehr breit ist, dehnen sich Gefahrenbereiche recht schnell auf mehrere hundert Meter aus. Dazu muss das gesamte Leinenarsenal der Fachgruppe Wassergefahren in den Einsatz gebracht werden.
Um den Umgang mit den ca. 900 Metern Leinen einzuüben wurde eine Notsituation an einer Brücke simuliert, und das Rettungswasserfahrzeug über Leinen mittels gieren an die Unglücksstelle verbracht, und anschließend wieder aus dem Gefahrenbereich gezogen. Neben der Muskelkraft ist hier auch das Geschick in der Bedienung von Booten unter Maschine trainiert worden. Ankermanöver, Stiche und Bunde, sowie manuelle Fortbewegung von Wasserfahrzeugen und die Kommunikation über weite Strecken (mittels vereinbarter visueller Zeichen) ohne Funk wurden vertieft.
Bilder und Text: Sebastian Klein